Er ist vielleicht drei Zentimeter groß, sieht unmöglich fett aus, sein Bauch wie im neunten Monat schwanger. Glatzköpfig, mit großen Ohren am runden Schädel. Sein Mund ist weit aufgerissen im Lachen. Ja, er lacht über mich. Oder über sich? Ich weiß es nicht. Jedenfalls sitzt er dort schon seit einigen Jahren und schaut mir bei meinen Aktivitäten zu.
Er lacht immer – egal, was ich tue. Ob ich nach einer wichtigen Frage recherchiere, mir etwas notiere, Termine mache oder mein Bankkonto checke – er lacht. Immer.
Das ist nicht lustig, möchte ich ihm manchmal sagen. Gerade dann, wenn ich mich mies fühle, wieder mal nichts auf die Reihe bekomme oder kräftig auf die Nase gefallen bin.
Was ist daran lustig?
Wenn es mir zu viel wird, drehe ich ihn um, damit er mich nicht mehr ansieht. Aber das bringt keine echte Linderung.
Manchmal möchte ich ihn nehmen und gegen die Wand schmeißen.
Aber selbst das würde ihn nicht abhalten zu lachen.
Er lacht – und hält dabei eine kleine Kugel in der Hand. Eine Weltkugel vielleicht? Zeigt er mir das Universum? Was will er mir damit sagen?
Das ist die Sichtweise des Clowns, der in jedem von uns steckt.
Mein kleiner, dicker Buddha erinnert mich daran – wenn ich mal wieder schlecht drauf bin, wenn ich denke: Alles läuft schief.
Dann weiß ich: Es ist okay.
Ich bin mal wieder hingefallen. Das ist nicht lustig. Aber ich kann wieder aufstehen.
Tata!!
Und mit einem Lachen neue Abenteuer entdecken.